Identitätspolitik hat keine Zukunft

Identitätspolitik hat keine Zukunft

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Identitätspolitik, das ist die Politik, die nicht mehr den einzelnen in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt, sondern die Gruppe. Bei den Gruppen wird unterschieden zwischen Opfergruppen und Tätergruppen. So sind Frauen, Schwarze und Homosexuelle Menschen, die zu Opfergruppen gehören. Weiße Männer sind Täter. Viel ist dazu geschrieben worden, dass eine schwarze lesbische Millionärin, die an einer guten Uni studiert hat, kein Opfer sein kann. Dennoch lässt man sich das gefallen. Denn mit dem Opferstatus kommen Privilegien. Man bekommt im Idealfall schneller einen Job, mehr Sympathie, mehr Aufmerksamkeit der Medien und vor allem Respekt. Da ist es naheliegend, sich zum Opfer erklären zu lassen.

Während man früher meinte: Lerne leiden, ohne zu klagen, heißt es heute lerne leiden und laut darüber zu klagen. Das hat Folgen. Die Wehleidigkeit wird weiter zunehmen. Denn man kriegt schnell spitz, dass für Opfer einfach mehr drin ist. Das nennt man Rationalitätsfalle. Für den einzelnen ist es attraktiv, sich zum Opfer zu machen. Doch wenn alle Opfer sind, dann entwertet das den Opferstatus. Schlimmer noch, das Wort Opfer erlebt eine semantische Verschiebung. Opfergruppe bedeutet dann eher Interessengruppe oder Lobbygruppe.

Weil man die nicht unbegrenzte Ressource des Opferseins nicht beliebig vermehren kann, gilt es irgendwann, anderen den Status abzuerkennen. Am Ende wird man streiten, welcher Teint noch ausreicht, um als Opfer zu gelten und um als Verfolgter des „real existierenden Rassismus“ zu gelten. Ich empfehle daher, schon mal das Popcorn rauszuholen. Denn schon sehr bald wird es sehr unterhaltsam für alle, die „Täter“ sind.

Bild von WikiImages auf Pixabay


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